Pädagogik:

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Roverinnen und Rover in der DPSG

An der Schwelle zum Erwachsensein stehen die Roverinnen und Rover, die Mitglieder der ältesten Stufe der DPSG. Berufeinstieg oder Abitur und Studium, eigene Wohnung oder weiter im Elternhaus leben, Wehrdienst oder Zivildienst, Partnerschaft oder Single sein? Wie sieht meine Zukunft aus, wie steht es um meinen Glauben? Das sind einige zentrale Fragen der 16 bis 20 Jahre alten Jugendlichen.

  • Rovergruppen bieten Rückhalt und die Chance, in der Auseinandersetzung mit anderen selbständig Antworten auf diese Fragen zu finden. Erwachsene begleiten die jungen Leute mit Rat und Tat. Sie sehen ihre Aufgabe vor allem darin, die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen zu fördern und ihre Entscheidungsfreude zu stärken. Denn Roversein heißt mehr als nur die eigenen Probleme zu diskutieren.
  • Rover sind „unterwegs“. Und „unterwegs sein“ bedeutet auch: Raus aus dem Haus, ab auf die Straße und da hin, wo auch immer es was zu erleben – sehen – hören – tun gibt.
  • Rovergruppen bieten Raum für Experimente: Ob im Engagement für eine gute Sache (z.B. für einen unserer Partnerverbände in Bolivien, für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt oder im Bereich der Behindertenarbeit) oder auf Reisen: Immer haben Roverinnen und Rover die Chance, sich selber in neuen Situationen auszuprobieren. Es gibt viel Raum für Spaß miteinander, Zeit zum Ideen- und Träumespinnen. So kann es den Roverinnen und Rovern gelingen, sich über ihre eigenen Vorstellungen von Gesellschaft und Leben klar zu werden und etwas daraus zu machen. Roverinnen und Rover lernen sich und Menschen aus anderen Kulturen kennen und organisieren ihre Abenteuer selbst.
  • Rover tun auch etwas für sich: Warum nicht beispielsweise eine dreiwöchige Reise nach Kanada unternehmen, mit 500 Euro in der Tasche, viel Organisations- und Improvisationstalent und einer Portion Mut im Gepäck? Die Roverinnen und Rover vom Stamm St. Elisabeth in Augsburg haben das kurzerhand gemacht. Und dabei die Niagara-Fälle bei Nacht, Rafting auf dem Ontario-River, Bungee-Jumping und einen einwöchigen Aufenthalt im Algonquin-Nationalpark erlebt! Worauf es ankommt ist: Alles ist denkbar und machbar! Dabei befinden sie sich auf den Spuren Baden-Powells, dem Gründer der Pfadfinderbewegung: „Ich habe mich immer daran gehalten, dass, wenn der richtige Geist vorhanden ist, es möglich ist, das ‚un‘ aus dem Wort ‚unmöglich‘ herauszuwerfen.“

Wer das einmal selbst erlebt hat, der ist auch nach der Roverstufe in der Lage, Jüngere zu begleiten und für sie Verantwortung zu übernehmen.